Die Wettervorschau zur eigentlichen Axalp-Veranstaltung verhieß nichts gutes, dann bekam ich die Infos, wie das Training in der Vorwoche ablaufen sollte. Sehr spontan ging es dann los. Das Wetter war perfekt und somit war das Axalp-Erlebnis wiedermal grandios. Da zeitgleich Tigermeet in Italien war, waren weniger Jets verfügbar, weshalb ich den Weg zum Wildgärst dieses Jahr nicht auf mich nahm.
Für die Belgian Airforce Days sprachen die relativ kurze Fahrstrecke , das gute Licht auf dem Platz und als Highlights die Draken und Viggen. Der spanische Eurofighter war bisher recht unbekannt, sonst waren nicht so viel tolle Sachen angekündigt. (das F-35 Demoteam zählt für mich nicht als Highlight, da ich das Display recht langweilig finde). Unterm Strich natürlich um einiges besser als Sanicole, wo das Licht schrecklich ist.
Und weiter ging es im Airshow-Programm. Dieses Mal mit dem Flugzeug nach Athen um dort die Tangara Airbase zu besuchen. Seit Monaten war es heiß in Griechenland, am Spottertag war der Himmel doch tatsächlich bewölkt. Das Programm konnte sich trotzdem sehen lassen, Al Fursan, Saudi Hawks und für mich das Highlight, die fliegenden Phantoms.
Eine Woche später ging es nach Radom in Polen, 1300km, 14 Stunden Fahrt. Begleitet wurde ich von Olaf, diese Strecke wäre allein schon echt hart gewesen. Aber es sollte sich lohnen, im Nachhinein betrachtet, hat es sich sehr gelohnt. Es flogen hauptsächlich Jets, die Highlights waren die Iskra und vor allem die Su 22 / MiG29 die man wahrscheinlich nie wieder irgendwo erleben wird.
Wie jedes Jahr finden im Sommer kaum interessante Flugshows statt, für mich begann die Saison dann Ende August mit dem ZigAirMeet. Es ist eine relativ kleine Airshow auf einem kleinen Flugplatz. Die Lage, die Bergekulisse und natürlich auch die fliegenden Gäste machen dieses Event nahezu einmalig.
Am 07.07.2023 fand im Taktischen Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg ein Spottertag mit einem Minitigermeet statt. Die Veranstaltung dauerte ca 4 Stunden, war super organisiert und auch in der Luft wurde einiges geboten. Als Gastmaschine kam der bunte AirDefender Tornado, den ich im Norden leider nicht erwischt habe. Das Static-Highlight war natürlich der frisch folierte Tiger- Eurofighter .
Vom 16.06. bis 19.06.2023 flog ich mit meinem Kumpel Olaf nach Rom, um die Feier zum 100ten Geburtstag der italienischen Luftwaffe zu besuchen. Gebucht hatte ich bereits letztes Jahr, ohne auch nur eine Ahnung, was es zu sehen geben würde. Ich war mir nur bei einer Sache sicher, die Italiener lassen sich was einfallen.
Es wurden im Laufe der Zeit immer mehr Gerüchte, es würde eine fliegende Gina (FIAT G-91) und vielleicht sogar einen Starfighter geben.
Und tatsächlich. alle Gerüchte wurden wahr. Die Gina, bis Montag vor der Show noch mehr ein Mythos, der Starfighter wurde schon gesehen. Aber, am Freitag war alles startklar und auch in der Luft.
Das Wochenende war dann einfach großartig. Es flog alles, von den Anfängen bis zur Neuzeit. Grob geschätzt, weit über hundert Flugzeuge bzw Hubschrauber waren in der Luft. Eine Flugparade mit mehr als 80 Maschinen. Ich war überglücklich, die Reise gemacht zu haben. Der Starfighter(sound) entschädigte alle Kosten und Strapazen. Der Zuschauerbereich on Base war zum Fotografieren allerdings nicht gut geeignet, weshalb wir uns gleich außerhalb des Platzes eine gute Stelle suchten.
Das Jahr 2023 wollte ich ursprünglich mit der LIMA in Malaysia starten. Aufgrund der Verlegung unserer Tornados nach Spangdahlem, war es beruflich für mich nicht möglich.
So startete ich die Spottersaison für mich ganz spontan mit 2 Tagen Airdefender in Hohn (und Jagel). Der Flugplatz in Hohn ließ keine Wünsche für Fotomöglichkeiten der dort stationierten F-15, F-18 usw übrig.
In Jagel war es an den bekannten Spots fast zu überlaufen, trotzdem gab es auch dort Highlights, wie die A-10 oder Gripen.
Für mich persönliche war es mit zwei Tagen aber auch genug, a weil mein eigentliches Highlight kurz bevor stand, und b , da man in kürzester Zeit alle Maschinen super fotografieren konnte.